1909 geboren in Rott an der Rott
1931 - 33 Schriftsetzerlehre in Reutlingen
Studienreisen nach Griechenland und Ägypten
seit 1933 Holzschnitte
1933 - 45 Berufsverbot durch Nationalsozialisten
1940 - 45 Soldat im Elsass stationiert
1945 - 46 Kriegsgefangenschaft im belgischen Bergwerk Mons
1955 - 60 Professor an der Kunstakademie, Karlsruhe
Wer heute Holzschnitte sagt, meint zuerst einmal HAP Grieshaber.
Seit seinen ersten Holzschnitten 1933 hatte er sich ganz dem Material Holz
und dessen Gesetzen verschrieben.
In den 50er Jahren erarbeitete er sich seinen ganz eigenen, ausdrucks-starken
und vitalen Stil, der in keine Kunstrichtung zu pressen ist und ihm eine Sonderstellung
in der Kunst einräumte. In den 60er Jahren brachte er seine großen Holzschnittbücher
und Mappenwerke heraus.
Er stellte sein ganzes Schaffen unter den Begriff der "Politisierung des Alltages".
Oben auf der Achalm, über Reutlingen blickend lebte er in seiner Arche, die
er gerne seine vereinigten Hütten e.V. nannte.
In dieser selbstgewählten, Tier- und naturverbundenen Einsamkeit entstanden
so großartige Werke, wie:
"Der Totentanz in Basel", der "Kreuzweg der Versöhnung", die "Arche", die
"Engel der Geschichte"
und viele andere mehr.