1944 in Oranienburg bei Berlin geboren,
Schulzeit in Köln
1963 - 1969 Studium der Malerei an der Hochschule für bildende Künste,
Berlin
1971 Arbeitsaufenthalt in London. Erste Bilder mit systematischen
und standardisierten Gestaltungsmitteln
1971 Einrichtung eines eigenen Ateliers in Finnland
1975 Mitbegründer der Gruppe Systhema (1975-1978) 1978 erste plastische
Arbeiten in Stahl
1982 Arbeitsaufenthalt in den USA: Hand-Hollow-Foundation, East Chatham,
New York, Stipendium des DAAD
1982 erste serielle Bodenobjekte aus Holz Kunstpreis TetraPak. Werkstipendium
des Kunstfonds Bonn. Mülheimer Bürgerpreis für bildende Kunst Berufung an
die Hochschule der Künste, Berlin Spring Hill Site Project "The Medial Section"
- Realisierung einer 12teiligen Großplastik in Virginia
1988 "Wasser-Werk", 12teilige wasserkinetische Installation über
der Wetter bei Friedberg
1994 Arbeitsaufenthalt in New York
Frank Badur vertritt innerhalb der "konkreten" Kunst seit Jahren eine eigenständige
Position. So ist sein Werk nach Meinung des Kunst-publizisten Rolf Wedewer
eher in der Nähe der amerikanischen Farb-feldmalerei als im europäischen
Konstruktivismus anzusiedeln. Die Präzision von Badurs bildnerischem Denken
findet ihren malerischen Ausdruck in der steten Insistenz auf Maß und Proportion
sowie in der Kontrastierung von flächiger und räumlicher Wirkung. In Badurs
Malerei begegnen sich außergewöhnliche Farbdualitäten im Spannungsbogen
streng austarierter Bildflächenproportionierungen. Für den Betrachter ergeben
sich bei intensiver Anschauung von Badurs Bildarchitekturen aufgrund der
den Werken innewohnenden Korrespondenz zwischen der Klarheit der Form und
der Ausgewogenheit von Farbe und Fläche meditative Wirkungen. Diese wären
durchaus im Sinne des Malers, der selbst sagt:"Es sind Gemälde für `geistige
Bedürfnisse` und reine Empfindungen." (aus: Text zur Ausstellung im Kunst-Museum
Ahlen 2002