Fritz Winter ist einer der wichtigsten Vertreter
der abstrakten Kunst in Deutschland.
1905 geboren in Altenbögge/Westfalen
1919 Lehre als Elektriker
1924 erste Malversuche in Anlehnung an Paula Modersohn-Becker
1927 Studium am Bauhaus in Weimar
1930 traf er auf Naum Gabo, dessen Einfluß in manchen seiner tiefenräumlichen
festgefügten Bilder spürbar ist.
1933 zog er nach München
1935 nach Dissen am Ammersee
1937 wurde ihm von den Nationalsozialisten Malverbot auferlegt.
1939 als Soldat nach Polen und Russland eingezogen, wo er dreimal
schwere Verwundungen erlitt
1944 während eines Genesungsurlaub entstanden für sein späteres Werk
prägende Arbeiten.
Die Autonomie im Schaffen von Winter zeigte sich in seiner Auffassung von
Abstraktion als eine Naturessenz von Kristallen und Pflanzen. Bereits 1929
begann er ganz auf gegenständliche Abbildung zu verzichten. Am stärksten
kommt Winters Fähigkeit zur Verdichtung in Bildern der 40er-Jahre zum Ausdruck,
in denen er fast ganz auf Farbe verzichtet.
Erst nach 1950 in "Aufblühend" zeigen sich Formreduktion, heftiger
Pinselgestus in nun bestimmende
Bilder wie "Durchbrechend" 1965 in seiner Malerei.
FRITZ WINTER
1905 - 1976